Univ.-Prof. Dr. Melanie Unseld
vertrat die Professur für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (SoSe 2011 bis SoSe 2012)
seit 2016 Professorin für Historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Vita
Studium der Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandten Kulturwissenschaft in Karlsruhe und Hamburg. 1996 Magister über das Streichquartettschaffen des russischen Komponisten Alexander Borodin an der Universität Hamburg. 1999 ebenda Promotion („Man töte dieses Weib!“ Tod und Weiblichkeit in der Musik der Jahrhundertwende, Stuttgart/Weimar 2001). Als Lehrbeauftragte war sie an den Hochschulen/Universitäten in Hamburg, Hannover und Osnabrück tätig. 2002-04 Stipendiatin des Lise Meitner-Hochschulsonderprogramms (Habilitationsprojekt Biographie und Musikgeschichte). 2005-08 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, hier ab 2006 am Forschungszentrum für Musik und Gender (fmg). Seit 2008 ist sie Professorin für Kulturgeschichte der Musik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
2009 gab sie das Reclam Komponistenlexikon heraus. Zusammen mit Annette Kreutziger-Herr gibt sie seit 2005 die Buchreihe Europäische Komponistinnen (Böhlau Verlag Köln) heraus; im gleicher Herausgeberschaft erschien 2010 das Lexikon Musik und Gender (Verlage Bärenreiter und Metzler).
Sie ist Mitinitiatorin des Strukturierten Promotionsprogramms Erinnerung – Wahrnehmung – Bedeutung. Musikwissenschaft als Geisteswissenschaft, das seit 2009 an den Universitäten Göttingen, Oldenburg und Osnabrück sowie an der HMTM Hannover vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit acht Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien gefördert wird.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die europäische Musik- und Kulturgeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts, slawische Musikkulturen (Russland, Tschechien), musikwissenschaftliche Gender-Studies, Erinnerungsforschung, Musikgeschichtsschreibung sowie Biographik und Autobiographik.
Zuletzt bearbeitet: 25.05.2022
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