Der Hof
Der Hof. Ort kulturellen Handelns von Frauen in der Frühen Neuzeit Internationaler Kongress des Forschungszentrums Musik und Gender in Kooperation mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (HAB)
31. Mai bis 2. Juni 2010
PROGRAMM-FLYER (als pdf)
Zur Anmeldung per E-Mail geht es hier. (Am Mittwochmorgen wird ein kostenpflichtiger Bus-Shuttle von Wolfenbüttel nach Hannover angeboten. Falls Sie diesen nutzen möchten, vermerken Sie dies bitte in Ihrer Anmeldung. Vielen Dank!) Anmeldeschluss ist der 24. Mai 2010.
Hier finden Sie außerdem eine Liste mit günstigen Hotels in Wolfenbüttel sowie Wegbeschreibungen.
Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos.
Für das Abendkonzert am 1. Juni in der Augusteerhalle der HAB (Programm hier) können Sie an der Abendkasse eine Eintrittskarte erwerben.
Evtl. wird für die Verpflegung wärend des Kongresses ein kleiner Beitrag erhoben - die genaue Höhe teilen wir Ihnen mit, sobald der Betrag feststeht.
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Der Kongress Der Hof. Ort kulturellen Handelns von Frauen in der
Frühen Neuzeit ist nach Symposien zum Thema Stadt (2006) und
Kloster (2008) der dritte interdisziplinäre Kongress, den das Forschungszentrum
Musik und Gender an der Hochschule für Musik
und Theater Hannover veranstaltet, diesmal in Kooperation mit
der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
Stadt – Kloster – Hof als (Musik)Orte von Frauen in den Blick zu
nehmen, liegt für die Frühe Neuzeit auf der Hand und gibt ein
grobes Raster für neu zu gewinnendes Wissen. Die Fokussierung
auf einzelne Orte ermöglicht, kulturelles Handeln von Frauen im
Detail sichtbar zu machen, und hat das Ziel, zu weiterer wissenschaftlicher
und künstlerischer Auseinandersetzung mit dem
Thema anzuregen und den Austausch von Forschungserträgen
verschiedener Disziplinen zu befördern.
Der Hof ist alles andere als ein unerforschter Ort: 1998 war das
„Frauenzimmer“ Thema des 6. Symposiums der Residenzen-Kommission.
Der Tagungsband aus dem Jahr 2000 gibt facettenreiche
Einblicke in Topographie, Organisation, Rollen, Ordnungen. Von
Musik allerdings ist nicht die Rede. Das leitet zum zentralen
Ansatzpunkt des Kongresses Der Hof. Ort kulturellen Handelns
von Frauen in der Frühen Neuzeit. Er versammelt Forscherinnen
aus verschiedensten Disziplinen und Ländern, die eine Zusammenschau
von Erträgen langjähriger Forschung auf diesem
Gebiet geben werden und in den Dialog mit musikbezogenen
Überlegungen eintreten werden.
Hof meint eine Vielzahl von Räumen – Schloss, Lustschloss,
Frauenzimmer, Musikzimmer, Studiolo, Hauskapelle ebenso wie
Außenräume (Garten, Grotte) und imaginierte Räume. Diesen
Frauen-Räumen und den darin sich bietenden Handlungsmöglichkeiten
widmet sich einer der beiden Hauptteile des Kongresses.
Der andere thematisiert das Spektrum politischen, ökonomischen,
sozialen, kulturellen, musikbezogenen Handelns von
Frauen am Hof und verdeutlicht die Vielfältigkeit der dabei
möglichen Rollen als Lesende, Schreibende, Musizierende,
Komponierende, Sammelnde, Kultur Fördernde, Bauherrin,
Raumschöpferin, Erzieherin usw.
In zwei Konzerten wird Musik zu hören sein, die die von Frauen
mitgeprägte Kultur der Höfe Wolfenbüttel, Hannover und Wien
vor Ohren führen wird: Im Abendkonzert in der Augusteerhalle der Herzog August Bibliothek am 1. Juni (Programm hier) erklingen Werke von Antonio Draghi, Barbara Strozzi, Elisabeth von Wolfenbüttel, Georg Friedrich Händel und Augusto Steffani, und als Morgenmusik am 2. Juni werden Werke von E. J. de la Guerre, M. M. Grimani, C. de Rossi und C. B. Grazianini aufgeführt. Es singen und spielen Studierende der Musikhochschulen Hannover und Bremen.
Zuletzt bearbeitet: 09.04.2019
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