Workshop Life-Writing, Gender and Celebrity (2019)

8. Workshop des Arbeitskreises Biographie und Geschlecht, 15./16.11.2019, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien / Universität Wien

Seit 2011 bietet der interdisziplinäre Arbeitskreis Biographie und Geschlecht Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit biographischen Forschungsthemen die Möglichkeit, sich in einem in der Regel jährlich stattfindenden Workshop über ihre Projekte sowie aktuelle Forschungsperspektiven auszutauschen. Innerhalb des diesjährigen Workshops findet zum ersten Mal eine Kooperation mit dem österreichischen Pendant, dem ebenfalls 2011 gegründeten Netzwerk Biographieforschung, statt. Im Zentrum des internationalen Netzwerktreffens in Wien steht im November 2019 das Thema „Life-Writing, Gender and Celebrity“.

Der Zusammenhang zwischen „Life-Writing“ und „Celebrity“ wirkt scheinbar so naheliegend, dass er die Literaturwissenschaftlerin und Biographin Sarah Churchwell 2015 in einem Vortrag dazu veranlasste von einem tautologischen Verhältnis zu sprechen.  Beide Forschungsbereiche – die Biographieforschung sowie die Celebrity-Studies – sind zudem in den letzten Jahren zu lebhaften, interdisziplinären Feldern der Geisteswissenschaften geworden.  Und dennoch ist vor allem in der neueren Biographikforschung eher an der De- als an der Kon-struktion der Faktoren Ruhm, Exklusivität, Exzeptionalität, Exemplarität – oder anders gesagt „Celebrity“ – im Hinblick auf die Biographiewürdigkeit einer Person gearbeitet worden.  Wie mit den Begriffen „Life-Writing“ und „Celebrity“ unter einem gendersensiblen Aspekt kritisch umgegangen werden kann, wird nun auf dem zweitägigen Workshop diskutiert.

Im Rahmen des Workshops wird der erste Tag (15.11.) mit Lektüre- und Diskussionseinheiten gestaltet, während am zweiten Tag (16.11.) einzelne Projekte der Teilnehmenden in interdisziplinärer Runde vorgestellt und diskutiert werden (20 min. Vortrag, anschließende Diskussion). Dabei sollen vor allem auch methodische Fragen des biographischen Ansatzes mit dem Fokus auf Gender und in Zusammenhang mit dem Schwerpunktthema thematisiert und aus verschiedenen geistes-, kultur- und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen heraus beleuchtet werden.

Interessierte, die ihr Projekt in einem 20-minütigen Vortrag präsentieren möchten, bitten wir um die Einsendung eines Exposés (max. 3.000 Zeichen) und einer Kurzvita bis zum 30. Juni 2019 per Mail an Dr. Carola Bebermeier.

Interessierte, die kein eigenes Projekt vorstellen möchten, aber die Gelegenheit zum Austausch nutzen wollen, sind ebenfalls herzlich willkommen und werden um Anmeldung bis zum 31. Juli 2019 gebeten.

Leitung/Organisation:
Maren Bagge, Carola Bebermeier (Arbeitskreis Biographie und Geschlecht)
Sandra Mayer, Julia Novak (Netzwerk Biographieforschung)

 
Die schwedische Sängerin Jenny Lind (1820–1887) gilt als eine der ersten "Celebrities". Als "schwedische Nachtigall" begeisterte sie auf internationalen Bühnen ein Massenpublikum. Teilkolorierter Stich, Wien 1846, Archiv fmg, Signatur: Rara/FMG Lind,J.9

Kontakt

Maren Bagge
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Forschungszentrum Musik und Gender

Abstracts und Anmeldungen an:
Dr. Carola Bebermeier
Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Lothringerstr. 18
A – 1030 Wien
E-Mail: Dr. Carola Bebermeier

Call for Papers

Zum Download (.pdf, 18 kB)

Zuletzt bearbeitet: 18.11.2019

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