Hortense de Beauharnais

Ausstellung im Foyer des Forschungszentrums

Hortense de Beauharnais (1783–1837) war eine französische Komponistin und Künstlerin. Dass der Name der Hortensie, einer im ausgehenden 18. Jahrhundert beliebten Zierpflanze, auf Hortense de Beauharnais zurückgeht, ist vermutlich eine Legende. Die Pflanze trug ihren Namen nämlich bereits einige Jahre vor der Geburt der adeligen Französin. Doch das Leben der Hortense de Beauharnais, die nicht zuletzt durch ihre familiäre Beziehung zu Napoleon zu den bekanntesten Persönlichkeiten ihrer Zeit gehörte, ist durchzogen von Inszenierungen und Intrigen, Verstrickungen und Kalkül, sodass auch ein Bezug zwischen ihr und der Hortensie nicht abwegig erscheinen mag.

Hortense de Beauharnais war in vielen musikalischen Bereichen zuhause: sie sang und spielte Klavier, Harfe und Leier. Während ihrer Zeit als Königin von Holland komponierte sie Lieder und Romanzen, zu denen die am Hofe ansässigen Musiker (darunter Charles-Henri Plantade) die instrumentalen Begleitungen ergänzten. Den Romanzen liegen im Geist der Ritterromantik entstandene und zumeist mittelalterlich anmutende Texte zugrunde.

Die Ausstellung im Foyer des Forschungszentrum zeigt ausgewählte, frühe Notendrucke der Werke von Hortense de Beauharnais.

Konzeption der Ausstellung: Viola Herbst

 
Hortense de Beauharnais. Abbildung auf dem Titelblatt ihrer Komposition "Partant pour la Syrie. Romance avec Accompagnement de Piano". Leipzig : Senff, [ca. 1820]. Signatur: Rara/FMG NO Hortense <Niederlande, Königin> (320).1

Zuletzt bearbeitet: 19.11.2020

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