Vergangene Veranstaltungen in der Reihe "Sophiensalon"

Der Blick aus dem Forschungszentrum Musik und Gender fällt auf die Sophienschule. Sie wurde im April 1900 als Mädchengymnasium eingeweiht und nach Kurfürstin Sophie von Hannover (1630–1714) benannt. Diese zählt wie ihre Tochter Sophie Charlotte (1668-1705), die 1684 Kurprinz Friedrich (III.), den späteren König Friedrich I. von Preußen, heiratete, zu den historischen Größen der Landeshauptstadt Hannover.
 
Mutter und Tochter waren gebildet, sprachen verschiedene Sprachen, interessierten sich für (Garten-)Kultur und Musik, pflegten Umgang mit namhaften Gelehrten und Künstlern und standen mit Gottfried Wilhelm Leibniz in regem Gedankenaustausch. „Aufrichtige Freundschaft und beständige Zärtlichkeit“, so Luise Pusch in „fembio“, bestimmten „die Beziehungen zwischen Männern und Frauen“ an Sophie Charlottes Hof: „Es entstand eine Gegenwelt zu den soldatischen Vergnügungen des Königs. Neueste Erkenntnisse und Gedanken wurden gemeinsam diskutiert. Aus den persönlichen Zusammenkünften ergaben sich fruchtbare Korrespondenzen.“

Kurfürstin Sophie von Hannover und ihre Tochter Sophie Charlotte sind Namensgebende für den neu am Forschungszentrum Musik und Gender gegründeten Sophiensalon. Der Sophiensalon soll als Ort für ‚aufrichtige‘ Gespräche in kleinem Kreis zu Themen musikbezogener Genderforschung etabliert werden – und dies mit der Hoffnung, dass die Zusammenkünfte wie damals an den Höfen dieser beiden Frauen auch heute „fruchtbare Korrespondenzen“ stiften.

22. Januar 2020 | 18 Uhr

„Die Musik haben sie fast schon in allen Theilen in Beschlag genommen“. Zur Geschichte des Musikstudiums von Frauen im 19. Jahrhundert

Prof. Dr. Freia Hoffmann (Bremen)

20. November 2019 | 18 Uhr

frauen*klang*räume konkret. Das Projekt „spiel/mach/t/raum. frauen* an der mdw 1817–2017plus"

Univ.-Doz. Dr. Doris Ingrisch (Wien)

26. Juni 2019 | 18 Uhr

"Wie war nochmal ihr Name?" Überlegungen zur Sichtbarmachung von Frauen in Musikausstellungen

Vortrag von Dr. Heidy Zimmermann (Basel) 

24. April 2019 | 18 Uhr

Wie Kunstgeschichte erzählen? Gabriele Münter retrospektiv

Vortrag von Dr. Kathrin Heinz (Bremen)

23. Januar 2019 | 18 Uhr

„Lücken ausstellen“? Feministische Theorie hinterfragt kuratorische Arbeit

Vortrag von Prof. Dr. Katrin Losleben (Tromsø)

21. November 2018 | 18 Uhr

Die Zeit der „Heldengedenkstätten“ ist vorbei – alternative Museumskonzepte am Beispiel der „Räume für Fanny und Felix“ im Rahmen des Hamburger Komponistenquartiers

Vortrag von Prof. Dr. Beatrix Borchard (Hamburg)

20. Juni 2018 | 18 Uhr

„Niemand hat mich gefragt, ob ich Schwester sein möchte...“ Geschwisterbeziehungen als nicht-wählbare Beziehungen

Vortrag von Prof. Dr. Corinna Onnen

25. April 2018 | 18 Uhr

Biographeme und Narrateme. Zur Erzählbarkeit von Paarkonstellationen

Vortrag von Prof. Dr. Sigrid Nieberle

24. Januar 2018 | 18 Uhr

Richard Wagners Tochter Isolde – Eine Korrektur

Vortrag von Prof. Dr. Eva Rieger und Dagny Beidler

15. November 2017 | 18 Uhr

Das Verschwinden der Schwester. Zur Wahrnehmung der Pianistin Smaragda Eger-Berg, Schwester Alban Bergs

Vortrag von Anna Ricke

21. Juni 2017 | 18 Uhr

Verräumlichung des Denkens und Handelns - Annäherungen an Geschlechterperspektiven

Vortrag von Prof. Dr. Tanja Mölders

19. April 2017 | 18 Uhr

Diskussion über den Aufsatz „Der Diskriminierungsdiskurs und das Kavaliersmodell universitärer Frauenförderung“ von Stefan Hirschauer

Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Dr. Gesa Finke und Dr. Imke Misch

18. Januar 2017 | 18 Uhr

Promovieren und Habilitieren mit Kind

Vortrag von Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann

 

Veranstaltungsort

Forschungszentrum Musik und Gender
Seelhorststraße 3, 3. OG
30175 Hannover

Eingang im Innenhof

Zuletzt bearbeitet: 27.05.2020

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