Gender auf der BühneEine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe

Gender auf der Bühne ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe, die unterschiedliche Perspektiven der Kategorie Gender in Aufführungskontexten in den Blick nimmt. Künstlerische Darbietung, wissenschaftliche Reflexion und theoretischer Diskurs verbinden sich in Konzerten, Vorträgen, Diskussionen, Schauspiel und Workshops.

17. Oktober 2017 | 18:15 Uhr | Expo Plaza 12, Studio 2

"Ohne dich bin ich nichts"
Unter Genderaspekten wird zusammen mit dem Publikum eine Szene aus dem Stück Personenkreis 3.1 von Lars Norén erarbeitet.
Verschiedene Ansätze und Spielweisen werden ausprobiert um zu zeigen, wie wichtig Entscheidungen auf der Bühne sind und was sie verändern: ein Blick, eine Geste, ein anderer Sprachgestus, und schon wandelt sich die szenische Darstellung von Mann und Frau.
Studierende des 5. Semesters im Studiengang Schauspiel
Leitung: Prof. Nora Somaini; Regie: Prof. Regina Guhl

06. November 2017 | 11-18 Uhr | Hindenburgstraße 2-4, Senatssaal

Das Auge hört mit. Wie man sich auf der Bühne kleidet
Workshop für Studierende aller Studienrichtungen

Schillernde Exzentrik, schlichte Eleganz oder auch der bewusste Verzicht auf ein visuelles Image werden im Moment des Betretens der Bühne automatisch zu einem optischen Statement der Darbietenden über sich selbst und beeinflussen unbewusst die Beurteilung der musikalischen Qualität durch das Auditorium.
Der Workshop möchte interessierten Musiker*innen und Sänger*innen grundlegende Kenntnisse darüber vermitteln, wie die musikalische Darbietung durch eine gelungene Bühnengarderobe unterstützt werden kann. Es werden vielfältige Faktoren wie etwa Musikstil, Auftrittssituation, Solo- oder Ensemblespiel beleuchtet, deren Einfluss auf die Wahl der geeigneten Kleidung diskutiert und Möglichkeiten erarbeitet, eine eigenständige Bühnenpersönlichkeit zu entwickeln.
Leitung: Dipl.-Designerinnen Maja Knoch und Katrin Schmidt
Anmeldung bis zum 30.10.2017 an
gender@hmtm-hannover.de

08. November 2017 | 19:30 Uhr | Neues Haus 1, Richard Jakoby Saal

Festkonzert 25 Jahre Gleichstellungsarbeit an der HMTMH
Mit Werken von Ingeborg Bronsart, Fanny Hensel, Mathilde Kralik von Meyrswalden, Mayako Kubo, Feliz Macahis, Jieun Noh und Adele aus der Ohe
Studierende und Lehrende der HMTMH | Im Gespräch: Birgit Fritzen
und Dr. Imke Misch mit Mayako Kubo, Feliz Macahis und Jieun Noh

21. November 2017| 19:30 Uhr | Neues Haus 1, Hörsaal 202

„Bang Bang. I know you want it“
Ein Themenabend mit Musik und Diskussion zur Selbstdarstellung von Sängerinnen in aktueller Popmusik
Mit Joy Bogat, Greta Hasenbalg, Johanna Kaiser u.a., Studentinnen des Studiengangs Popularmusik
Musikalische Leitung: Prof. Ute Becker | Diskussionsleitung: Birgit Fritzen, Dr. Sabine Reich, Dr. Imke Misch

28. November 2017 | 18:15 Uhr | Neues Haus 1, Raum E15

Podiumsdiskussion: Leiden oder leiten? Frauenrollen auf und hinter der Theaterbühne
Thema der Podiumsdiskussion ist die Arbeit von Frauen in leitenden Funktionen im Bühnenkontext. Neben biografischen Konstellationen im Theaterberuf werden auch Inszenierungskonzepte und Gender-Konstruktionen auf der Bühne thematisiert: So kann für Sängerinnen mit der Interpretation von Figuren des
19. Jahrhunderts, die regelmäßig eher als Opfer angelegt sind, ein Spannungsfeld zwischen ihrer Selbstbestimmtheit im künstlerischen Ausdruck, der Identifikation mit den (oft sterbenden) Frauen und der Unterordnung unter die gegebenen Regiekonzepte entstehen. Diesem Spannungsfeld trägt der Titel „Leiden oder leiten?“ Rechnung.
Mit Aniara Amos (Regisseurin, Berlin), Dr. Katharina Kost-Tolmein (Operndirektorin, Lübeck), Mascha Poerzgen, Prof. Sabine Ritterbusch, Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann
Leitung: PD Dr. Antje Tumat

05. Dezember 2017 | 18:15 Uhr | Neues Haus 1, Hörsaal 202

Inszenieren Frauen anders? Fünf Thesen zum Phänomen des weiblichen Opernregisseurs
Dr. phil. Sabine Sonntag, Musikwissenschaftlerin an der HMTMH und eine der ersten Opernregisseurinnen, die aus dem Hamburger Studiengang für Musiktheaterregie von Götz Friedrich in den 1970er Jahren hervorgegangen sind, zeichnet den Weg der Frau in die männliche Domäne „Regie“ nach und untersucht die Frage, warum es immer noch so wenig Künstlerinnen an die Spitze der inszenierenden Zunft schaffen.

26. Januar 2018 | 11-18 Uhr | Hindenburgstraße 2-4, Senatssaal

I do it my way. Selbständige Karrieren für Frauen im Musik- und Schauspielbereich gestalten
Workshop für Studierende aller Studienrichtungen
Will ich ins Orchester oder Theater oder möchte ich freiberuflich als Musikerin, Musikpädagogin, Schauspielerin oder Dramaturgin arbeiten, vielleicht sogar ein eigenes Ensemble, eine Company oder eine Musikschule gründen? Welche Möglichkeiten gibt es, sich erfolgreich selbständig zu machen? Viele Frauen beschäftigt das zu Recht schon während des Studiums. Der Workshop behandelt die Grundlagen der Selbständigkeit und Fragen der strategischen Planung einer finanziell gesicherten Karriere, in der auch die Familie ihren Platz haben kann. Rundum werden Themen zur Existenzgründung behandelt mit theoretischem Input und praktischen Arbeiten zum eigenen Vorhaben.
Leitung: Dipl.-Psych. Ulrike Feld, Coaching für die Musikwelt
Anmeldung bis zum 19.01.2018 an
gender@hmtm-hannover.de

30. Januar 2018 | 18:15 Uhr | Neues Haus 1, Hörsaal 202

Die Bühne im Tanz erschaffen: Gender und Interaktion in Madagaskar
Vortrag mit Film- und Musikbeispielen

Nicht Podest und Performer*innen allein generieren „die Bühne“, vielmehr sind es alle Teilnehmenden eines Events, die durch ihre Aufmerksamkeit und Interpretation der Handlungen eine Bühne umrahmen und aufrecht erhalten. Durch Beispiele aus Madagaskar mit tanz-anthropologischer und geschlechtertheoretischer Prspektive wird „die Bühne“ als performativer Effekt aller Beteiligten diskutiert.
Referentin: Mag.phil. Cornelia Gruber

 

Weitere Informationen

    Veranstaltungsflyer zum Download

    Zuletzt bearbeitet: 02.02.2018

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